The Diary of a Teenage Girl

In dem Film handelt es von dem pubertierenden Mädchen Minnie, das sich mit dem Thema Sexualität auseinandersetzt. Ihr erstes Mal hat sie mit dem Freund ihrer Mutter. Während der Beziehung fragt sie sich, ob diese Affäre durch Liebe oder durch Lust entstanden ist. So kommt sie mit der Welt der Drogen und Prostitution in Berührung und der Zuschauer bekommt ihre Entwicklung zu einem Erwachsenen genau mit.
Untermalt wurde der Film mit den Comiczeichnungen der 15 jährigen, denn es wurde nach der gleichnamigen Graphic Novel von Phoebe Gloeckner gedreht.

Die Frage des „Erwachsenwerdens“ ist meiner Meinung nach noch nicht so deutlich angesprochen worden.

Mir hat der Realitätsbezug ein wenig gefehlt und ich konnte mich nicht richtig mit den Charakteren identifizieren, aufgrund des etwas naiven Denkens, indem sie nicht über ihren Tellerrand gucken bzw. an die Konsequenzen denken. Zudem meine ich, dass das weibliche Publikum den Film besser an sich rankommen lassen kann. Mit Klischees wurde gearbeitet, z.B. die schlechte soziale Lage der Familie, deren finanzielle Probleme etc. Am Ende war mir jedoch unschlüssig, warum die Protagonistin auf einmal so attraktiv auf andere Männer wirkte.

Die aufwendigen Animationen und Comics haben mich weniger beeindruckt und meiner Meinung nach war mir der Einblick in Minnies Affäre zu intensiv.

Gut gefallen haben mir, auch wenn ich mich nicht richtig gepackt gefühlt habe, die Natürlichkeit der Schauspieler und der einfache Stil der Kameraführung. Nichts wurde kaschiert oder verschönert, und man hat keineswegs Schamgefühle verspürt.

Insgesamt war der Film durch einige Gags amüsant und unterhaltsam und er lässt viel Platz zum Hineininterpretieren. Er regt zum Denken an, aber ist nicht für jedermann geeignet.

09.02.15, Eva Swiderski

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