Cirkeln or The Circle

Sechs Mädchen, die nach einem mysteriösen Selbstmord entdecken, dass sie magische Kräfte haben. Ihre Aufgabe ist es, die Dämonen daran zu hindern, ihre Welt zu zerstören. Doch dabei geraten sie auf einmal selbst in Lebensgefahr.
Ein Plot, wie man ihn mittlerweile aus jedem dritten Jugendbuch kennt. Dass Cirkeln nun verfilmt wurde, ist nach dem Hype des Buches kein Wunder.

Zweieinhalb Stunden sitzt man im Kinosessel und begleitet die sechs Mädchen auf ihrem Weg, das Böse zu vernichten. Ein unterhaltsamer Film, der den Zuschauer mitraten lässt, wer sich hinter dem Mörder der anderen Hexen verbirgt.
Was den Rätselspaß ein wenig hemmt ist die Vorhersehbarkeit der Handlung. Ich persönlich war mir schnell sicher, wer die „von den Dämonen gesegnete Hexe“ war und auch sehr enttäuscht, als sich meine Vermutung am Ende als wahr erwies.

Dazu wurde mit vielen Klischees gearbeitet. Nehmen wir uns beispielsweise die sechs Heldinnen vor. Es gab das Mobbingopfer, die Sportliche, die Zicke, die Oberflächliche, den Emo und die Normale. Klar, wer am Ende die Auserwählte ist. Ich fand es interessant, dass nicht unbedingt alle von ihnen sympathisch dargestellt wurden. Erstere war ungepflegt, wirkte immer griesgrämig und setzte ihre Kräfte vor allem lange Zeit gegen andere ein. Dass die Zicke und der Emo erstmals ebenfalls nichts gerade Publikumslieblinge waren, versteht sich glaube ich von selbst.

Außerdem waren die Schauspieler wirklich passend. Es gab niemanden, der aufgesetzt wirkte oder dem man seine Rolle nicht abkaufte. Natürlich, einiges wirkte ein wenig übertrieben, aber ich denke, das passiert allzu schnell, wenn sich die Handlung um Übernatürliches dreht.

Ein äußerst unterhaltsamer, durch die Länge leicht anstrengender Film, der sich vermutlich vor allem an Mädchen richtet, die auf übernatürliche Geschichten stehen.

11.02.15, Johanna Gosten

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