Räucherstäbchen und Mönchskutten - Das ist der Buddhismus?

5 von 14 Langfilmen des diesjährigen Generation K+ Programms haben einen Buddhistischen Hintergrund.Darunter: „Es ist wie es Ist“ „Der weg zum Fluss“ und „Goldenes Königreich“ Aber was für eine Religion ist der Buddhismus? Welche Traditionen beinhaltet sie? Mit welchen Problemen wurden und werden Menschen in Süd Ost Asien konfrontiert und wie genau geht eigentlich meditieren?

Der Buddhismus ist die viertgrößte Religion der Erde (nach Christentum, Islam und Hinduismus) und hauptsächlich in Süd-, Südost- und Ostasien verbreitet. Die Wurzeln des Buddhismus gehen bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. Zurück.

Buddhisten glauben daran, dass alle Wesen im Kreislauf des Lebens gefangen sind, sie sind gebunden durch Karma. Karma beschreibt die Taten, Gedanken und Emotionen, Wünsche und Begierden eines Lebewesens. Das Ziel der buddhistischen Praxis ist, diesen Kreislauf zu verlassen und ins Nirwana zu gelangen. Dies kann nur durch meditieren geschehen. Aber natürlich gibt es auch viele Menschen, die Meditieren um zu entspannen. Habt ihr schon mal probiert zu Meditieren? Ich schon, aber irgendwie hat das nie so richtig geklappt... Hier ein Tipp von einem Experten: „Anfänger begehen häufig den Fehler, durch Meditation bestimmte Ziele erzwingen zu wollen. Meditation ist jedoch das Gegenteil von Wille und Zwang. Ihr braucht zum Meditieren genau 3 Sachen: Zeit, Bequeme Kleidung und ein ruhiger, ungestörter Platz. Schließt die Augen und versucht, ganz bei euch und im gegenwärtigen Moment zu sein.“

Unterdrückung des Buddhismus
Bereits seit dem 8. Jahrhundert wurde durch die muslimischen Invasion einzelne buddhistischer Herrschaften zerstört. 100 Jahre später kam es zum fast völligen Verschwinden des Buddhismus auf dem indischen Kernland. Während der britischen Herrschaft in Myanmar, am Himalaja und Sri Lanka wurde der Buddhistische Glaube „verboten“. Es kam zu Diskriminierung, gewalttätige Handlungen und Massakern (auch durch die anderen Kolonialmächte). In Myanmar herrschte zu dieser Zeit eine Militärdiktatur! Aus dieser Situation entstanden Protestbewegungen für die Unabhängigkeit der britischen Kolonie. In Myanmar spielten der Freiheitskämpfer Aung San und seine Tochter Aung San Suu Kyi eine wichtige Rolle. 1947 erhielt Myanmar die Unabhängigkeit vom britischen Empire. Dies war aber Leider noch nicht das Ende des Leidens.

„Golden Kingdom“ ist der erste internationale Spielfilm der in Myanmar gedreht wurde, seit das Land wieder zur Außenwelt geöffnet ist. Ich freue mich sehr diesen Film Morgen zu sehen und ein Interview mit dem Regisseur Brian Perkins zu führen!
10.02.2015, Liv Thastum

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