Interview zum Film „Cloro“ mit Lamberto Sanfelice (Regisseur) und Sara Serraiocco (Hauptdarstellerin)

fGR: Hat die Geschichte des Films eine Verbindung zu Ihrem Leben?
L: (überlegt) Manchmal haben die Geschichten, die man erzählt, eine Verbindung zu seinem Leben, aber bei diesem Film nahm ich einfach Elemente, die mir gefielen, hinein. Z.B. sah ich diese schönen Berge und ich fand sie schön und so flossen sie dann in das Endergebnis. Ich dachte nicht groß darüber nach, was diese einzelnen Symbole bedeuteten und bei „Cloro“ war keine philosophische Botschaft an den Zuschauer gerichtet.

fGR: Was half Ihnen, in die Rolle von Jennifer zu schlüpfen?
S: Ich setzte mich lang mit der Rolle auseinander und schrieb ein Tagebuch aus Jennys Sicht. Außerdem suchte ich mir Fotos von z.B. Beyoncè und Madonna raus, um sie als Idole zu nehmen, und die Welt mit Teenager-Augen zu sehen.
Sechs Monate habe ich drei Stunden pro Tag Synchronschwimmen trainiert und dadurch auch eine Verbindung zu Wasser aufgebaut. Vorteilhaft dafür war, dass ich schon sehr lange tanze und früher Tänzerin war.

fGR: War es leicht, diese triste Stimmung aufzunehmen?
L: Die Schauspieler verstanden die Emotionen der Charaktere schnell und wussten, wie sie diese Atmosphäre kreieren konnten. Auf diese Weise brachten sie auch ihre eigenen Ausdrücke ein, was das ganze nicht so schwer machte.

fGR: Haben Sie eine Lieblingsszene, also eine, die Ihnen oder euch am meisten Spaß gemacht hat, oder am wichtigsten war?

L: (lacht) Das ist eine gute Frage. Eine Szene, die ich sehr wegen der Emotionen mag, ist die, in der Jennifer eine lange Strecke wegrennt. Bei dieser war viel Musik im Hintergrund, die mir gefallen hat. Auch mochte ich die Stelle, wo der Vater ohne Klamotten im Schnee läuft.

S: Meine Lieblingsszene ist, in der ich mit meinem Bruder Spaghetti esse. Denn dort merkt man, dass ihm die Bildung und Zuneigung fehlt.

fGR: Können Sie uns etwas über Ihre Kameraführung erzählen, manchmal war sie ziemlich wacklig nicht war?
L: Ja, das benutzten wir, um das so real wie möglich zu gestalten, weil es wenig Dialog gibt. Die Dialoge waren auch ziemlich grob und roh. Die Momente wollte ich besonders einfangen.

fGR: Welche Szene war am schwierigsten zu filmen oder am schwierigsten zu spielen?

L: Am schwierigsten zu filmen, waren die Synchronschwimmer und die Schlitten Szene, wegen der komplizierten Kamerastellungen.

S: Als ich diesen langen Weg wegrennen musste, war es sehr kalt, was es schwer für mich machte, diese Szene zu spielen.

fGR: Danke, dass Sie sich für uns Zeit nehmen konnten. Auf Wiedersehen!
10.02.2015, Mia & Eva

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